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Kurz und gut: Was Bewegung alles kann

1. Bewegung macht glücklich

Einige Experten meinen, es sind die rhythmischen Bewegungen, die Gleichklang in die Psyche bringen. Andere vermuten, dass die im Körper ausgelösten biochemischen Prozesse und die damit verbundenen Hormonausschüttungen für das Wohlfühlen verantwortlich sind.

Egal welcher Theorie du folgst, es stimmt absolut. Nach jedem kleinen Spaziergang komme ich mit einem Lächeln im Gesicht wieder und fühle mich leichter.

Sogar der Gedanke an Bewegung, kann Adrenalin-Ausschüttungen auslösen, glücklich machen und anregend wirken.

2. Bewegung bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung

Ob du nun schwimmst, läufst, ruderst oder Rad fährst (die beiden letztgenannten Disziplinen kannst du auch zu Hause mit Geräten machen), durch jede Art von Ausdauersport wird die Durchblutung angeregt und der Herzmuskel bekommt mehr Sauerstoff.
Die Herzschlagfrequenz (der Blutdruck) wird abgesenkt.

3. Bewegung bereichert die psychische Gesundheit

Sportliche Aktivitäten bauen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab. Zudem entspannt sich das vegetative Nervensystem. Die Folge: Du schläfst besser, konzentrierst dich leichter und kannst souveräner mit Stresssituationen umgehen.

Als ich meine „Laufkarriere“ – vor der Krebserkrankung – begann, hatte ich heftigen Stress im Büro. Enormer Druck durch Chef und Pensum und einen Arbeitskollegen, den ich lieber auf den Mond geschossen hätte, als mit ihm wichtige Termine und Präsentationen vorzubereiten.

Das Laufen war meine Rettung. Währenddessen konnte ich entspannen, bekam meinen Kopf wieder klar und entwickelte Lösungen, auf die ich am Schreibtisch nie gekommen wäre.

4. Bewegung trainiert das Immunsystem

Regelmäßige Bewegung erhöht die Anzahl und Aktivität körpereigener Abwehrzellen. Die sind wichtig für die Bekämpfung von Viren und Tumorzellen. Bewegung stärkt die Immunabwehr.

Würde man die Abwehrwerte, die wir durch eigene Bewegung erreichen können in eine Tablette bringen, wäre diese unbezahlbar.

Vor einigen Jahren hatte ich einmal einen TV-Beitrag über einen sehr betagten Wissenschaftler gesehen, der in seinem Haus eine kleine Bibliothek hatte. Die konnte er aber nur über eine kleine Treppe erreichen. Das ständige treppauf, treppab hielt ihn fit.

5. Bewegung stärkt die Muskeln

Wer sich zwischendurch immer mal wieder bewegt, kräftigt die Stütz- und Bewegungsmuskulatur und beugt Verspannungen vor.

Da Cortison zum Beispiel Muskeln auffrisst, ist es für KrebspatientInnen, die damit therapiert werden, besonders wichtig die Muskulatur durch Übungen zu stärken.

Aus leidvoller, eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Ich konnte mich vor drei Jahren bei einem Sturz nicht mehr gut abfangen und schlug direkt mit dem Gesicht aufs Pflaster.

Die Folge: Nasenbeinbruch. Der Grund: Ich hatte kaum Bein- und Arm-Muskeln und war dem freien Fall hilflos ausgeliefert.
Mein Tipp: Gerade die Beinmuskulatur solltest du regelmäßig trainieren.

Zum Beispiel mit Treppen steigen oder regelmäßigen Aufsetzen vom Stuhl mit vor dem Oberkörper verschränkten Armen. Fünf Mal Auf und Nieder und das wiederholst du dann drei Mal.
Diese Übung sorgt für einen sichereren Gang, mehr Gleichgewicht und mehr Ausdauer.

Dazu regt Bewegung den Knochenstoffwechsel an, der wiederum die Knochendichte fördert und damit Osteoporose und Knochenbrüchen vorbeugt.

6. Bewegung hilft, Fett zu verbrennen

Gut, dieses Problem haben die Wenigsten von uns, dennoch wollte ich diesen Punkt nicht unerwähnt lassen.

7. Bewegung macht schlau

Die Regelmäßigkeit machts! So erhöhst du deine kognitive Leistungsfähigkeit. Du kannst dich besser konzentrieren und komplexere Aufgaben leichter lösen.

Den Grund dafür vermuten Wissenschaftler in der erhöhten Laktatproduktion. Dieser Stoff wird von den Nervenzellen im Gehirn benötigt, um eine gute Leistung zu bringen.

Gerade beim sogenannten „Chemobrain“, also der Vergesslichkeit nach einer Chemotherapie, kann Bewegung helfen, eben diese abzumildern.

Wenn du das Thema gerade in Bezug auf die Krebserkrankung vertiefen möchtest, schau mal auf die Seite der Deutschen Krebsgesellschaft. Sehr gut aufbereitet. Einfach >>> hier klicken. 

Außerdem hat mir die liebe Karin einen sehr wertvollen Tipp gegeben: Die Uniklinik Köln hat Videos für mehr Bewegung zu Hause für Krebspatienten erstellt. Auf meiner Seite „Du brauchst – Sport und Bewegung“ findest du noch mehr Informationen dazu und den Link, den ich mir habe zumailen lassen.

Hier geht es zu meinem Beitrag über meine ersten 12 Tage der Lauf-Challenge #Aufatmen – Laufen für die Lunge.
Mache einfach mit und folge mir auf Facebook oder Instagram. Da geht die Challenge weiter. Ich freue mich auf dich.

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